Aus dem Verein
SWR Beitrag zum Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis
Einsamkeit, Schuldgefühle, Wut - für Menschen, die nie im Gefängnis waren, ist es kaum vorstellbar, welche seelischen Qualen Häftlinge durchleiden und wie schwierig die Haftbedingungen sind. Genau hier setzt der Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis für Gefangene an: Er lädt die Inhaftierten zum Schreiben ein, will ihnen eine Stimme in der Öffentlichkeit geben. Das Schreiben hat für Menschen im Strafvollzug oftmals therapeutische Funktion. Durch die Veröffentlichung ihrer Texte erhalten sie die Chance, auch außerhalb der Gefängnismauern wahrgenommen und gehört zu werden. Der Literaturpreis für Gefangene ist einzigartig in Deutschland und wird seit 1988 alle drei Jahre verliehen.
Weihnachtstüten für Inhaftierte
Trotz der vielen Einsparungen mit dem der Soziale Bereich derzeit zu kämpfen hat, wollen wir auch in diesem Jahr wie gewohnt unsere „Weihnachtstütenaktion“ durchführen. Sie findet schon seit vielen Jahren statt und soll dafür sorgen, dass sich Insassen von Haftanstalten an Weihnachten nicht vergessen fühlen. Diese Geste berührt viele Insassen sehr und sie freuen sich, dass an sie gedacht wurde.
Die Mitarbeiter des Chance e.V. packen hierbei eigenständig Weihnachtstüten, die mit Kaffee, Plätzchen, Schokolade und Tabak im Wert von etwa 30,00 Euro befüllt sind. Die Tüten werden dann an die in Münster und im Umkreis liegenden Justizvollzugsanstalten Nordrhein-Westfalens verteilt. Um auch in diesem Jahr wieder Weihnachtstüten packen zu können, sind wir auf wohltätige Spender angewiesen. Wir freuen uns daher über jede Spende auf folgendes Konto:
IBAN: DE72 3702 0500 0007 2297 01 bei der Bank für Sozialwirtschaft / BIC: BFSWDE33XXX / Stichwort: „Weihnachtstüten“. Rückfragen beantwortet Ihnen Carolin Keune der Beratungsstelle des Chance e.V. gerne: Tel.: 0251 620 8821 // E-Mail: c.keune@chance-muenster.de
Aus dem Verlag
Niemand will, dass Kinder bestraft werden, weil ihre Eltern eine Straftat begangen haben. Aber genau das geschieht – jeden Tag, überall auf der Welt. Deshalb brauchen sie Hilfe. Nicht weil ihre Eltern kriminell sind, sondern um ihren besonderen Bedarfen gerecht zu werden, die sie in Folge der Straftat ihrer Eltern haben.
Mehr Informationen, Bestellmöglichkeiten und den Flyer finden Sie » hier